Hallo ihr Metusiasten.
Und schon ist es wieder rum. Da hat man noch das fieberige Gefühl im Hals das sich kurz vor Tourstart in mir ausgebreitet hat und ZACK, ist es auch schon wieder rum. Ein Wahnsinn. Mehrere tausend Kilometer und 9 Konzerte später kann man die Eindrücke die man gewonnen hat nur schwer in Worte fassen. Dazu aber später mehr.
Begonnen hat die letzte Etappe Mittwoch Abends um Acht. Nachdem wir alle den Tag noch gearbeitet haben, trafen wir uns im Proberaum, haben unseren Hänger beladen und uns nach getaner Arbeit in Richtung Hanover auf den Weg gemacht.
Erster Zwischenstopp war Alannas Bude. Die Fahrt verlief relativ ruhig und ich hatte Zeit den Nachtsichtmodus der Kamera ein wenig aus zu probieren.
Bei ihr angekommen war an sofortigen Schlag natürlich nicht zu denken. Einige Whiskey und Nutella Likör später haben wir uns dann auch in die Falle gelegt. Der Morgen startet bei mir erstmal mit dem versprochenen Mariokart Duell zwischen Alanna und mir. HARHAR.
Gut. Ich gestehe sie ist talentiert. Im Rennen. Kein Land. Beim Ballons abschießen, brauchte ich 6 runden um auf ein unentscheiden zu kommen.
Kurz nach der auffahrt auf die Autobahn. STAU.
Nicht weiter schlimm. 20min Später. Stillstand
Weitere 20 min später. Die Nachricht einer Vollsperrung.
Geschlagene anderthalb Stunden später hatten wir uns zu ner Ausfahrt durchgeschlängelt und uns ne Karte an der Tankstelle gekauft.
Wenn einer von euch hier verantwortlich ist für die Software von Garmin Navigationsgeräten. Geht Thomas, ( unsere gute Seele ) in Zukunft erstmal ein wenig aus dem Weg
Könnte sein er ist ungehalten.
Leider war uns weder eine Durchfahrt durch den Elbtunnel, noch eine Staufreie weiterfahrt nach Kiel vergönnt.
AUSGERECHNET an dem Spielort wo alles wieder ne halbe Stunde früher anfing ging ALLES SCHIEF. GRRRRRRR.
Dank dem Tourleiter von Samo, der uns ne Halbe Stunde extra Luft verschafft hatte und ner Wahnsinns Mannschaft, hat dann das Konzert noch Angstfrei funktioniert.
Eine Anmerkung hier an den Sicherheitsdienst der uns danach den MERCH so ungemütlich gemacht hat.
Da aber überraschend eine Afershowparty angesetzt war, und wir guter Dinge waren. HABE wir das was da fehlte dreist an der Bar wieder auf die HABEN Seite getrunken. Sorry ihr da im MAX..... Aber euere Getränke waren auch Lecker.
Unser Schlagzeuger, lange Jahre in Kiel zuhause, hatte dann noch den Grandiosen Plan in ne Metall Kneipe zu gehen.
Die Jugend von heute hat Vorstellungen. Aus der Metallkneipe wurde eine Shell Tankstelle. JA DA IST ROCK N ROLL.
Der Weg nach Osnabrück begann leider so wie der nach Kiel. Mit Stau und einem gesperrten Tunnel.
Da wir aber mittlerweile im Besitz einer SCHATZKARTE waren, konnten wir in Verbindung mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Hamburg auch dieses Hindernis meistern.
In Osnabrück ging es erstmal zur Bärenmama. Dort " Eingecheckt " war noch Zeit für einen Kaffee und dann gings in den Hydepark.
Für mich ein Highlight, wo ich doch wusste das dort unser Lieder " Tanz" schon sehr lange im Diskobetrieb läuft.
Na dann. Eine Wahnsinnskonzert in einer unglaublichen geilen Location folgte.
Frisch vom Frühstück gestärkt ging es morgens auf nach Erfurt. Im Grunde alles Routine.
Leider hatten wir die Rechnung einmal mehr ohne Murphy gemacht. Jener Zeitgenosse der es schafft aus Todsicheren Dinge ein ABENTEUER zu machen.
Während einer Pause auf nem Parkplatz viel uns auf, das an einem Rad, das Gewebe des Mantels schon herausgeschaut hat. AAAAAAAHHHHH
Wir hatten noch 170 km nach Erfurt und die Sicherheit. Platz dieses Rad auf der Bahn fliegen wir mitsamt Hänger ins GEBÖÖÖÖSCH.
Mit dem Mut der Verzweiflung und ein wenig Nerven, und dank eines Top Service bei ATU konnten wir ein Erstatzreifen in Erfurt Organisieren und schafften es pünktlich zum get in zum Club.
Am Rande sollte man bemerken das wir nach dem Reifen das Fahrzeug etwas genauer Inspizierten. Der dabei entdeckte Lebensraum für Goldfische im linken Blinker wird bereits bevölkert. Wir bräuchten noch nen Namen für den Bewohner
Ein seltsames Gefühl das letzte Konzert einer Tour zu spielen. Es war GRANDIOS. Danke auch hier nochmal für die Schützenhilfe aus dem Samoteam. Ohne euch wäre die Welt ärmer.
Auf der Heimfahrt schaffte jeder von uns zwischen 100 und 60 km Strecke. Ich allen voran am wenigsten. Mich beruhigte nur das Katja auch das Gefühl hatte, das es heute wirklich zäh ist.
Um noch mal zum am Anfang angesprochenen Thema mit den Eindrücken zu kommen ein paar persönliche Worte.
Ich kann mich noch gut und gerne an Nächte in alten Pferdeställen oder auf Burgen erinnern die wir auf Bierbänken schlafend verbracht haben. Ich kann mich an Rittermahle erinnern an denen ich so laut geschrien habe das ich von der eigenen Stimme Ohrenklingeln hatte.
An die ersten Konzerte mit gecovertem Mittelalterrock. An die erste CD Produktion.
An die ersten MPS. Die ersten eigenen Lieder. An so viele Dinge die uns und mir auf dieser Reise schon passiert sind.
Für mich, und ich glaube auch für die Band ist ein Traum wahr geworden. Und ihr seit ein Teil von all dem. Das gute Gefühl im Rücken das ihr wie die Mannschaft eines Schiffes dabei seit und mit Segel setzt. Wenn ich da an Karlsruhe denke, wo einige so Laut geschrien habe das für einen kurzen Moment nicht klar war obs nicht doch n Metusa Konzert sein könnte.
Es mag einige geben die unseren Weg von der Rauf und Sauf Kapelle zu einer wir wissen es nicht so genau Kapelle vielleicht, argwöhnisch, oder sogar ablehnend betrachte.
Uns ist es Wichtig das wir Spass haben mit dem was wir tun. UND mich macht es mehr als glücklich zu sehen das IHR GENAUSO viel Spass damit zu haben scheint.
Mag sein das wir den einen oder die andere nicht während der Tour getroffen haben, obwohl ihr auf den Konzerten wart. Für mich war es auch spannend zu sehen wie GROß auf einmal alles war.
An dieser Stelle verneige ich mich. Freunde. Mit euch bis zum Ende des Horizonts. Und noch viel weiter.
Ohne euch wären die letzten Tage nicht möglich gewesen.
Ich hoffe wir sehen uns in Gundelsheim nächsten Samstag. Bis dahin werkele ich mal weiter an neuen Schandtaten .
Euer komplettes
Team
Und euer Saitenreiter